Soeben hat Microsoft neue CUs für Exchange 2019 (CU12) und – was mittlerweise kaum mehr verwundert – 2016 (CU23) veröffentlicht. Normalerweise blogge ich nicht darüber, doch mit diesen speziellen CUs kommen wichtige und von vielen sehnsüchtig erwartete Änderungen einher. Here goes:
- Exchange 2019 CU12 ist in Umgebungen supported, die Domain Controller auf Basis von Server 2022 beinhalten. Ursprünglich war sogar von 2016 CU23 und 2013 die Rede, dies wurde aber inzwischen zurückgenommen.
- Exchange 2019 CU12 kann auf Server 2022 installiert werden
- Für Hybridstellungen mit on-prem-Servern gibt es nun auch einen Key für Exchange 2019
- Mit Exchange 2019 CU12 gibt es endlich ein supportetes Szenario, um den „Verwaltungs-Exchange“ in einer M365-Bereitstellung mit Azure AD Connect abzuschaffen oder, bei neuen Deployments, gar nicht erst installieren zu müssen. Darüber werde ich einen separaten Blog-Beitrag schreiben.
Das offizielle Announcement: https://techcommunity.microsoft.com/t5/exchange-team-blog/released-2022-h1-cumulative-updates-for-exchange-server/ba-p/3285026
Einige Änderungen
Das Cmdlet Import-ExchangeCertificate hat den Parameter Set „FileName“ eingebüßt. Wer Zertifikate aus PFX-Dateien importieren möchte, muss sich des Parameter Sets „FileData“ bedienen:
Der „Verlust“ ist allerdings nicht besonders groß, denn natürlich funktioniert der Import von Zertifikaten mittels certutil oder certlm.msc mit anschließendem Enable-ExchangeCertificate nach wie vor.